Die Ausstellung SHAME versammelt 17 Künstlerinnen aus acht Städten und unterschiedlichen Disziplinen
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von Malerei, Grafik und Fotografie bis zu Film, Installation und Skulptur. Gemeinsam nähern sie sich einem Gefühl, das ebenso universell wie widersprüchlich ist: Scham.
Scham ist intensiv und diffus, persönlich und gesellschaftlich zugleich. Sie entsteht im Blick des. Gegenübers, ist verwoben mit Normen, Erwartungen und Fragen der Repräsentation. Während unsere visuelle Kultur oft als entgrenzt und „schamlos“ gilt, wählen die beteiligten Künstlerinnen einen bewussten, reflektierten Umgang mit dem Thema. Ihre Arbeiten zeigen Rückzug, Stille, Verweigerung, aber auch das Brechen von Tabus.
SHAME versteht Scham nicht nur als psychologisches Empfinden, sondern als ästhetischen, sozialen und politischen Raum. Die Ausstellung schafft einen Ort, an dem Sichtbares und Verdecktes ineinandergreifen, an dem Intimität, Körper, Norm und Abweichung verhandelt werden.
Ein Begleitprogramm mit Führungen und Künstlerinnengesprächen vertieft den Diskurs und lädt das Publikum ein, eigene Perspektiven einzubringen.